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Mind The Bump Testbericht zum Fotorucksack Jaypack 34+

Mind The Bump Testbericht zum Fotorucksack Jaypack 34+

In Fokus: Der deuter Jaypack 34 Fotorucksack im Test

Eine innovative Konstruktion, ein wohldurchdachtes Design und theoretische Präventionsmaßnahmen aller Worst-Case-Szenarios beweisen sich erst in der tatsächlichen Anwendung als funktionsfähig und nützlich – oder auch nicht. deuter testet daher seit jeher neue Produkte zusammen mit Athleten*innen und Bergführer*innen auf Herz und Nieren. Für den neuen Fotorucksack Jaypack 34+ brauchte es allerdings ein ganz spezielles Testteam, um das Allroundtalent genauer unter die Lupe nehmen zu können.

In diesem Blogartikel erfahrt ihr, wie es Basti & Vicky von Mind the Bump Productions bei ihrer Arbeit als professionelle Fotografen und Filmemacher mit dem Jaypack 34+ ergangen ist und wie zufrieden sie auf ihrer Produktionsreise mit den Features des Fotorucksacks in unterschiedlichen Bedingungen waren.




Was macht eigentlich Mind the Bump Productions? Was ist eure Philosophie und was wollt ihr mit eurer Arbeit erreichen?

Basti: „Nun, wo sollen wir anfangen? Vicky und ich haben uns 2015 auf einer Reise entlang der Balkanroute kennengelernt. Wir haben damals beide an Projekten über Migration gearbeitet. Unsere gemeinsame Leidenschaft für ethisches visuelles Storytelling sowie unser Interesse an sozialen Themen und Nachhaltigkeit hat uns vom ersten Augenblick an verbunden. 2016 haben wir dann Mind The Bump Productions gegründet. Vicky und ich haben uns dabei bewusst dafür entschieden, dass der Fokus unserer Projekte immer auf Nachhaltigkeit, sozialen Themen und Umweltschutz liegen soll. Wir glauben, dass eine andere Herangehensweise an Medienkommunikation und die Gespräche, die sich dadurch ergeben, zu einer offeneren und empathischeren Welt beitragen können. Und wir versuchen, diesen Diskurs mit unseren visuellen Projekten zu bereichern.“



Wie habt ihr den richtigen Fotorucksack für die vielfältigen Herausforderungen eurer Arbeit gefunden?

Vicky: „Wir hatten bereits mehrere Projekte durchgeführt, aber im März 2021 bekamen wir den Auftrag, einen neuen Dokumentarfilm über den Schutz von Meeresschildkröten im Mittelmeer zu drehen. Natürlich waren wir überglücklich. Wir hatten zwar schon an einigen Tierschutzprojekten gearbeitet, aber das sollte unser erstes Projekt sein, das sich über ein so großes geografisches Gebiet und über einen so langen Zeitraum erstreckt. Von Unterwasseraufnahmen bis hin zu Luftaufnahmen abgelegener Brutstätten und der Natur der tunesischen Sahara mussten wir eine Vielzahl an unterschiedlichen narrativen Elementen einfangen. Bei jeder Reise wurden wir mit unterschiedlichen Anforderungen an unsere Ausrüstung konfrontiert und es war ein hohes Maß an Flexibilität erforderlich. Und dennoch mussten wir Größe und Umfang unseres Gepäcks kleinhalten, damit es handlich bleibt. Und obendrein mussten wir mit der Pandemie klarkommen. Im Vorfeld dieses neuen Projekts nahm die Idee einer Zusammenarbeit mit deuter konkrete Formen an. Wir stellten dem Team von deuter unsere Pläne, welches uns direkt den Jaypack 34+ empfohlen hat: Sein anpassbares Layout, die Option, das Volumen zu vergrößern, und die vielen Möglichkeiten, Dinge an der Außenseite zu befestigen, haben uns genau die Flexibilität geboten, die wir brauchten. Dazu kommen natürlich noch der hohe Tragekomfort auf langen Strecken, die außergewöhnliche Robustheit und die hochwertige Verarbeitung.“



Sand und Salz sind Gift für das Kameraequipment. Was half euch gegen diese äußeren Einflüsse?

Vicky: „Wir begannen mit unseren Aufnahmen in Albanien, am Golf von Drin. Dort interviewten wir Fischer und Wissenschaftler auf See und an Land. Salzwasser und Sand sind – so sehr wir auch beides lieben – natürliche Feinde empfindlicher Film- und Fotoausrüstung. Daher ist es wichtig, zu verhindern, dass das Equipment mit einem der beiden Elemente in Berührung kommt – zumindest, so gut es geht. Das war während der gesamten Dreharbeiten eine ständige Herausforderung. Gut, ich glaube, das ist auch nicht sehr überraschend, wenn man bedenkt, dass es bei dem Projekt um den Schutz von Meeresschildkröten ging. Doch der TPU-Boden des Jaypack machte das Ganze für uns deutlich einfacher. Er stand immer aufrecht und wir konnten den Sand einfach mit der Hand wegwischen. Außerdem war es hilfreich, dass wir direkt von oben einen zweiten Zugang zu unserer Ausrüstung hatten. Das bedeutete, dass wir die Öffnung vom sandigen Boden fernhalten konnten und den Rucksack nicht auf den Boden legen mussten. Dieses Feature haben während der gesamten Testphase sehr geschätzt.“



Wie bewertet ihr das Packmaß und die Organisation des Jaypack 34+?

Basti: „Auf der nächsten Station unserer Reise, der griechischen Insel Zakynthos, der größten Brutstätte für unechte Karettschildkröten im gesamten Mittelmeer, verbrachten wir einige Wochen, um Landschafts- und Unterwasseraufnahmen zu machen. Wir waren vorher schon einmal dort gewesen und wussten daher, was uns erwartet. Der größte Vorteil des Jaypack war die Tiefe des Rucksacks. Vor allem die Gehäuse von Unterwasserkameras passen nicht so einfach in Kamerarucksäcke, weil sie sehr sperrig sind. In der Vergangenheit brauchten wir allein dafür einen separaten Rucksack. Aber der Jaypack bietet problemlos genügend Platz für unsere gesamte Grundausstattung für Unterwasseraufnahmen.“

           deuter jaypack 34+                                                        deuter Jaypack
 

Eine professionelle Kameraausrüstung hat ihr Gewicht. Hat euch der Tragekomfort des deuter Fotorucksacks überzeugt?

Vicky: „Wir sind in das Nestosdelta in Griechenland gereist, einer Gegend mit unberührter Natur von bemerkenswerter Schönheit, die auch Rastplatz für zahlreiche Zugvogelarten ist. Wir wollten dort den Klimawandel und seine Auswirkung auf die Ökosysteme im Meer und an der Küste dokumentieren. Dabei mussten wir längere Strecken zu Fuß zurücklegen, weil einige Bereiche für Kraftfahrzeuge gesperrt waren. Das Rückensystem verteilt das Gewicht so gut, dass wir kaum Druck auf unseren Rücken spürten.“



Basti: „Wir haben den Jaypack 34+ auch mit zu einem der Highlights unserer Reise genommen, dem Olymp. Wandern zwischen den Göttern! Die Energie dieses Ortes kann man nicht in Worte fassen. Er ist umwoben von Mythen und Legenden und nimmt einen besonderen Platz in unseren Herzen ein. Hier hat das Tragesystem des Jaypack seinen Charakter gezeigt. Wir haben rund 1.700 Höhenmeter zurückgelegt. Unabhängig davon, wie sehr wir geschwitzt haben, war es für uns bemerkenswert, wie gut der Jaypack gesessen hat, wie gut er sich an unsere Körper anpassen ließ und wie nützlich die Befestigungspunkte waren. Hier haben wir auch die verstellbaren Innenfächer voll genutzt, um unsere Kameras und Objektive, unsere Bekleidung, das Erste-Hilfe-Set, die Socken, persönliche Hygieneartikel, Ladegeräte, Akkus, Powerbanks und Vickys lebensrettende Snacks unterzubekommen.“

Ein Fotorucksack sollte vielseitig einsetzbar und an Bedürfnisse anpassbar sein. Seid ihr zufrieden?

Vicky: „Fünf Tage später erreichten wir das traumhafte Dalyan in der Türkei, wo sich das erste Meeresschutzgebiet des Landes befindet. Wir waren dort zusammen mit einem Team aus Wissenschaftlern, um das Ritual zu filmen, das dort Nacht für Nacht stattfindet, wenn die Meeresschildkröten ihre Eier legen. Da Schildkröten ihre Eier ausschließlich nachts legen und helles Licht den Vorgang stört, waren die Planungsmöglichkeiten dabei eingeschränkt. Ausgerüstet mit einem schwachen roten Blitzlicht sind wir den 4,5 km langen Strandabschnitt so leise wie möglich auf und abgegangen. In diesen Nächten hat sich der Jaypack wirklich bewährt. Mit mehreren kleinen Videoleuchten, Stativen und Kameras, um mehrere Aufnahmen in der kürzest möglichen Zeit zu machen, waren wir nicht gerade leicht bepackt. Dabei fielen zwei Dinge besonders auf: die Erweiterung des Hauptfachs um vier Liter durch einen Reißverschluss an der Oberseite des Jaypack, wodurch Raum für zusätzliche Ausrüstung (in unserem Fall ein Kardangelenk) geschaffen wurde, und – auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole – die unglaubliche Anpassungsfähigkeit und der Komfort des Alpine-Rückensystems. Natürlich war das immer noch anstrengend, aber wir haben uns sehr schnell erholt. Und die Tatsache, dass der Rucksack so gut passte, trug dazu bei, dass unsere Anwesenheit an diesem Ort so leise und diskret wie nötig ablief.“



Ein professioneller Fotorucksack ist ein Arbeitsgegenstand. Starke Beanspruchung, Witterungsbedingungen und ständige Benutzung verschleißen Material und Komponenten. Wie schauen eure Jaypacks nach der Reise aus?

Basti: „Wenn wir aus unserem gemütlichen Zuhause auf das Erlebnis zurückblicken, empfinden wir große Dankbarkeit für die Arbeit, die wir ausüben, und für die Erfahrungen, dir wir machen durften. Die beiden Jaypacks haben uns über sieben Monate lang bei unseren Projekten begleitet. Wir müssen zugeben, dass wir wirklich hart rangenommen haben: Salzwasser, Sand, extreme Hitze, hohe Feuchtigkeit, Staub und konstantes Bewegen. Und trotzdem sind kaum Anzeichen von Verschleiß zu sehen. Die kritischen Verschleißstellen wie Reißverschlüsse und Nähte sind alle intakt. Es gibt keine Flecken, die nicht mit einem feuchten Schwamm entfernt werden könnten. Wir können also sagen, dass sie den Test mit Bravour bestanden haben.“

Was ist euer Fazit zum Fotorucksack Jaypack 34+?

Vicky: „Dass wir den Jaypack an unsere unterschiedlichen Bedürfnisse anpassen konnten, hat uns dazu bewogen, ihn als neues Teammitglied aufzunehmen. Er ist zuverlässig und flexibel – dadurch hat er sich diesen Titel mehr als verdient. Orson Welles sagte einst: „Es braucht eine Armee, um einen Film zu drehen.“ Und mit einem Teammitglied dieses Kalibers können wir nur gewinnen. Also, willkommen im Team von Mind the Bump, Jaypack 34+!“