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PArtnercheck Ski & SNOWBOARD

PArtnercheck Ski & SNOWBOARD

Präventive Maßnahmen für eine erhöhte Sicherheit  

Der Partnercheck ist ein wichtiges präventives Element der gesamten Tourendurchführung und sollte automatisierte Routine vor all deinen Skitouren werden. Dieser Basecamp Beitrag vermittelt dir die Grundsätze und strukturierte Vorgehensweise eines Partnerchecks, um sie bei der Planung und Durchführung deiner Touren für die eigene Sicherheit und die deines Teams einsetzen zu können. 

Strukturierte Checkliste für umfassenden Partnercheck

Im Folgenden stellen wir dir eine Checkliste zur Verfügung, die du für den präventiven Partnercheck heranziehen kannst. Sie umfasst neben der systemischen Prüfung der technischen Ausrüstungskomponenten auch die Lawinenausrüstung, den Gesundheitszustand, den Wissensstand über die Tour und wichtige Verhaltensregeln. 

Checkliste für ein eingespieltes und sicheres Tourengehen 

Für die eigene Sicherheit und die der Kamerad*innen ist es wichtig, schon vor der Tour mögliche und vermeidbare Risiken auszuschließen. Diese Checkliste bietet einen Leitfaden und dient als Gedankenstütze, bei der Vorbereitung auf deine nächste Ski- oder Splitboardtour. 

Checkliste

Je nachdem wie gut sich die Gruppe kennt, ist es wichtig, dass sich alle Teilnehmer*innen namentlich kennen, Kontaktdaten ausgetauscht werden und wissen welche Tour heute gegangen wird. Eine offene Frage in die Runde nach eventuellen Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen schafft Vertrauen, gibt wichtige Informationen und hat ggf. Gruppeneinteilungen oder Tourenänderungen zur Folge. Auch ist es wichtig, die Teilnehmer*innen dafür zu sensibilisieren, dass jeder seine eigene Verantwortung trägt. Wichtig ist hier auch der richtige Umgang, das Verständnis der besonderen Verantwortung und Haftbarkeit sollten Minderjährige Teil der Gruppe sein.   

Wichtig ist, dass jeder Teilnehmende die Tour, den Tourenverlauf, die Länge und Höhenmeter, eventuelle Pausen und Einkehrmöglichkeiten, sowie die Lawinenlage und -muster genau kennt, diese Informationen richtig für sich einsortieren und sein eigenes Können richtig einschätzen kann. Auch das Wissen und die Aufklärung über Verhaltensregeln auf der Tour, wie Spuranlage, Abstände oder Einzelbefahrung und das Vermitteln von Erwartungshaltungen sind essenziell vorab zu klären. 

Um sicherzugehen, dass die Anforderungen der Tour und die körperliche Fitness aufeinander abgestimmt sind, ist es wichtig vorab folgende Fakten abzufragen: 

  • Relevanten Erkrankungen oder Beschwerden 
  • Ermüdungserscheinungen 
  • Körperliche Beeinträchtigungen wie Prellungen, Zerrungen, … 
  • Einnahme von Medikamenten (z.B. Insulin) 
  • Allergien 
  • Ski-Model (je nach Schnee, Tour, Können) 
  • Kanten (Sichtprüfung) 
  • Oberfläche (Sichtprüfung Risse, Schäden im Belag) 
  • Belag (Sicht-/Handprüfung) 
  • Wachs (Spray oder fest) 
  • Länge (auf Sohlenlänge des verwendeten Schuhs einstellen) 
  • Fester Sitz (Funktionstest) 
  • Auslösung (Funktionstest) 
  • Z-Wert (Sichttest) 
  • Pins (Sichttest) 
  • Gehmechanismus (Sicht- /Funktionstest) 
  • Schuhmodel (je nach Tour) 
  • Schnallen (Sichtprüfung) 
  • Gehmechanismus (Funktionstest) 
  • Schale (Sichtprüfung Risse oder Schäden, Stabilität, Wasserdichte) 
  • Sohlen (Sichtprüfung Profil) 
  • Große Teller (sicherer Sitz) 
  • Handgriffe (Sichtprüfung) 
  • Sicherheitskupplung der Handgriffe (Funktionstest) 
  • Schnellspanner / Drehbefestigung bei Teleskopstöcken (Stabilität und Spannung) 
  • Verbogen 
  • Falt- / Schiebefunktion (Funktionstest) 
  • Haftfläche (Handprüfung) 
  • Befestigungen (Sichttest) 
  • Fell Stabilität (Sichtprüfung Risse oder Schäden) 
  • Fell Beschaffenheit (Handprüfung Wachs) 
  • Fellkleber  
  • Anti-Stoll-Spray 
  • Passend zur Bindung (Funktionstest) 
  • Breite (Funktionstest) 
  • Passend zum Schuh (Riemenbindungen, Kipphebelbindungen / Automatikbindungen, Kombibindung / Hybridbindung) 
  • Sohlenlänge (Einstellung) 
  • Zacken und Ausrichtung (Sichtprüfung) 
  • Stabilität (Sichtprüfung Risse oder Schäden) 
  • Lebensdauer (Herstellerangaben) 
  • Model (je nach Einsatzgebiet) 
  • Dorn – Spitze am Schaft (Sichtprüfung Schäden) 
  • Haue u ggf. Schaufel (Sichtprüfung Schäden) 
  • Lebensdauer (Herstellerangaben) 
  • Stabilität Schnallen (Sichtprüfung Risse oder Schäden) 
  • Stabilität Gurtbänder (Sichtprüfung Risse oder Schäden) 
  • Lebensdauer (Herstellerangaben) 
  • Länge, Dicke & Menge und Typ (je nach Tour und Anzahl Teilnehmer) 
  • Stabilität (Sichtprüfung Risse oder Schäden) 
  • Lebensdauer (Herstellerangaben)
  • Funktionsfähigkeit (Funktionstest / LVS-Test) 
  • Batterien (min. 60 % Ladung, bei langen Touren min. 80 % - Sichttest) 
  • Positionierung (nah am Körper, auf Brusthöhe und möglichst weit weg vom Handy - Sichttest) 
  • Griffschlaufe (Sichttest) 
  • Evtl. Rückrufaktionen  
  • Stabilität (Sichtprüfung Risse oder Schäden) 
  • Zusammenbau (Sichtprüfung fehlende/kaputte Steckvorkehrungen) 
  • Funktionalität (Funktionstest Falt- und Zusammensetz-Mechanismus)
  • Helm (Lebensdauer nach Herstellerangaben) 
  • Handschuhe 
  • Brille / Gletscherbrille  
  • Wechselkleidung (genügen Wärme) 
  • Ggf. Protektoren 
  • Individuelle Ersatzteile  
  • Sonnenschutz 
  • Mütze 
  • Verpflegung Getränke / Essen 
  • Geld 
  • Prüfung Rucksack (Sitz, Reißverschlüsse, bei Lawinen-Airbag-Rucksack: Sitz der Kartusche, Auslösegriff, Faltung des Airbags, Ladezustand, Lebensdauer nach Herstellerangaben) 
  1. Teilnehmer*innen stellen sich im Halbkreis um Kontrolleur*in auf. 

  1. Teilnehmer*innen stellen die eigenen Geräte auf „Suchen“. 

  1. Kontrolleur*in stellt eigenes Gerät auf „Senden“. 

  1. Teilnehmer*innen sagen der kontrollierenden Person einzeln folgende Werte:  

    • Batteriestand 

    • Entfernung (sollte bei allen ähnlich sein) 

  2. Alle Teilnehmenden schalten die eigenen Geräte wieder auf „Senden“ und verstauen es. 

  1. Kontrolleur*in geht etwas voraus. 

  1. Kontrolleur*in stellt das eigene LVS-Gerät auf „Gruppencheck“ 

  1. Teilnehmer*innen gehen nacheinander an der kontrollierenden Person vorbei. 

  1. Abstand der Teilnehmenden zueinander: 4-5 Meter, Abstand der Teilnehmenden zur kontrollierenden Person: mindestens 1 Meter. 

  1. Kontrolleur*in überprüft akustisch (Piepsen) die Funktion der LVS-Geräte der Teilnehmer*innen. 

  1. Kontrolleur*in schaltet das eigene Gerät auf „Senden“ und verstaut es.