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ITALIEN - PIEMONT: RUND UM DEN MONTE VISO

Empfohlen von dem Bergführer Stefan Neuhauser

Länge: ca. 35km
Dauer: 7 Tage (ca. 5-6 Gehstunden pro Tag)
Startpunkt: Chianale
Ziel: Chianale
Höhenmeter im Aufstieg: ca. 4000
Höhenmeter im Abstieg: ca. 3300

Was dich erwartet

Die 3841 m hohe Pyramide des Monte Viso galt lange Zeit als höchster Berg der Alpen. Auf dem einsamen Trek ums „Matterhorn des Südens“ zwischen Italien und Frankreich lassen sich Steinböcke und Adler beobachten, einsame Bergseen bestaunen und die einmalige Aussicht auf das nächtliche Lichtermeer der Po-Ebene genießen.

DER TREK Im DETAIL

Von Chianale, einem der schönsten Dörfer Italiens, geht es durch das grüne Soustratal zum Passo de Losetta (2.872m). Hier bietet sich ein eindrucksvoller Ausblick auf die Nordwestseite des Monte Viso und mit etwas Glück lassen sich auch die ersten Steinböcke blicken. Der Abstieg erfolgt dann zum Rifugio Vallanta (2.450m), dem ersten Stopp der Umrundung. Am nächsten Tag überquert man zwei Pässe und französisches Gebiet. Der Blick zurück auf den Monte Viso und seinen Nachbargipfel, den Viso die Vallanta (3.781m), ist einer der optischen Höhepunkte der Wanderung. Diese Etappe endet im Rifugio Granero (2.377m) am idyllischen Lago Lungo.

Der Aufstieg zum Col Manzol führt auf dem Via Alpina durch ein von Gletschern geprägtes Hochtal mit eindrucksvollem Tiefblick auf den dunkelblauen Lago Nero. Der schmale Abstieg vom Col Manzol führt zum Lago Piena Sia (2.555m) und anschließend zum Rifugio Albergo Pian del Re (2.020m), dem Stopp für diese Etappe. Vorbei an zwei Seen durch eine wilde Moränenlandschaft hinauf zur Rifugio Quintino Sella (2.640m) geht es am nächsten Tag. Dabei kommt man der hohen und steilen Nordwand und anschließend der Ostwand des Monte Viso beeindruckend nahe. Von der Hütte steigt man einsam zum Viso Mozzo (3.019m) auf und hat den Gipfel des Viso Mozzo mit seinem wunderbaren Ausblick über die Po-Ebene bis hin zu den vergletscherten Viertausendern des Alpenhauptkammes meist ganz allein. Am Abend lohnt es sich von der Hütte aus, das Lichtermeer in der Po-Ebene zu genießen. 

Am nächsten Tag geht es über die zwei Pässe Galerino (2.727m) und Chiaffreddo (2.764m) hinunter zum Lago Bertin und damit zurück in die Einsamkeit. Auf dem Weg kann man weit im Süden die Argentera-Gruppe sehen. Es sind die letzten, noch mit kleinen Gletscherresten bedeckten Gipfel, bevor die Alpen hier zum Mittelmeer abfallen. Durch einen der größten Zirbelkiefernwälder Europas erreicht man die Bagnour-Hütte. Am letzten Tag geht es hinab nach Castello (1.603m). Dort überquert man die Staumauer auf der Via Alpina und folgt dem orographisch rechten Flussufer des Torrente Varaita hinauf nach Chianale (1.797m).

Für die Etappen dieses Treks benötigt man eine gute körperliche Verfassung. Die meisten Teilstrecken führen über gute Wanderwege und wunderschöne Panoramahöhensteige, teilweise über Felsbänder, Wiesenwege und über Moränenrücken. Trittsicherheit wird vorausgesetzt. Die Ausrüstung muss selbst getragen werden. Somit gilt weniger ist mehr. Allerdings dürfen essenzielle Dinge wie Regenschutz, warme Bekleidung, stabile, knöchelhohe, wasserdichte Trekkingschuhe, Hüttenschlafsack und Trekkingstöcke nicht fehlen. Die Bergbekleidung muss dauerhaft einen wirksamen Schutz gegen intensive Sonneneinstrahlung, Kälte, Wind und Regen bieten.

 

Anreise: Flug nach Mailand und Mietwagen oder Anreise mit Privatauto nach Chianale, Valle Varaita. Parkmöglichkeiten vorhanden.

MEHR INFO auf
bergfuehrer-sn.de (nur auf Deutsch)

Übernachtung & Verpflegung: Übernachtung im Mehrbettzimmer auf Berghütten und Doppelzimmer in Pensionen im Tal inkl. Halbpension möglich. Aber auch Trekking-Varianten mit Selbstversorgung und Biwakschachtel möglich.