Alproof SERIES
Alproof SERIES
Für alle Fans von Skidurchquerungen, die maximale Flexibilität vom Packmaß und minimale Kompromisse bei der Sicherheit ihres Airbag-Rucksacks verlangen.
Für alle Freerider, die bei ihren Abfahrten in anspruchsvollem Terrain Wert auf eine leichte, technisch ausgereifte Sicherheitsausrüstung legen.
Für alle ambitionierten Skitourengeher, die auf ihren Touren höchste Ansprüche nicht nur an ihre eigene Technik, sondern auch an ihre Sicherheitsausrüstung stellen.
Für alle, die in der Welt des Freeridens und Freestyles zuhause sind und sowohl Kontrolle als auch maximale Agilität im Backcountry haben wollen - ohne in Sachen Style Kompromisse eingehen zu müssen.
Dein White Risk abo geschenkt
Bei jeder Bestellung eines Alproof Lawinenrucksacks bekommst du ein Halbjahres Standard Abo von White Risk gratis dazu!
Die clevere Tourenplanungs-App hilft dir zusammen mit deinem neuen deuter Alproof die Risiken im Backcountry zu minimieren. Erstelle einfach einen Account unter whiterisk.ch und löse den Code, den du in deinem deuter Paket bekommst, in deinem White Risk Benutzerkonto unter Coupon ein.
LAWINENRUCKSACK RICHTIG EINSTELLEN
Das ALPRIDE E2 Airbag-System
Das leichteste Lawinen-Airbag-System seiner Art!
Das Alpride E2 System ist der erste Lawinen-Airbag, der Superkondensatoren zum Antreiben des elektrischen Kompressor-Motors verwendet. Dieser bläst den 162-Liter-Lawinen-Airbag innerhalb von drei Sekunden auf. Im Vergleich zu Batterien und Akkus haben die Superkondensatoren entscheidende Vorteile: Sie können innerhalb kürzester Zeit sehr viel Leistung bereitstellen, ohne dass ihre Lebensdauer leidet. Sie können elektrische Energie ohne chemische Reaktionen speichern. Daher können ihnen niedrigere Temperaturen nichts anhaben, sodass sie zwischen -30° C und +50° C die gleiche Leistung bringen. Während Akkus nach mehrmaligem Laden verschleißen, behalten die Superkondensatoren ihre Leistung. Sie können 500.000-mal aufgeladen werden und haben eine fast unbegrenzte Lebensdauer. Außerdem sind Superkondensatoren leichter als herkömmliche Akkus.
Das OBERSTE ZIEL: LAWINE VERMEIDEN
Warum ein Airbag?
Jede Lawine bedeutet absolute Lebensgefahr – unabhängig von der Ausrüstung. Auch mit einem Airbag-Rucksack gibt es Situationen, bei denen die Überlebenschancen schlecht stehen. Deshalb sollte der Airbag-Rucksack nicht dazu anregen, größere Risiken einzugehen. Überlebenswichtig ist vielmehr, die Gefahr für einen Lawinenabgang grundsätzlich zu minimieren. Basis dafür ist eine fundierte Lawinenausbildung, sorgfältige Tourenplanung, regelmäßiges LVS-Training, Mut eigene Bedenken gegenüber Tourenpartnern auszusprechen sowie die Bereitschaft im Gelände umzukehren. Ein Restrisiko bleibt jedoch immer. Hier tragen Notfallequipment und Airbag-Rucksack dazu bei, die Anzahl der Verschüttungen mit fatalen Ausgängen zu reduzieren.
WIRKUNG LAWINENAIRBAG
Oben bleiben erhöht im Ernstfall Überlebenschancen
Von einer Ganzverschüttung spricht man, wenn Kopf und Oberkörper durch Lawinenschnee verschüttet sind. Von einer Teilverschüttung, wenn Kopf und Oberkörper frei bleiben. Die Sterberate bei einer Ganzverschüttung beträgt 52 %, bei einer Teilverschüttung hingegen 4 % (Brugger et al. 2001; statistische Auswertung Lawinen-Unfälle mit tödlichem Ausgang, Europa und Nord Amerika 1981–1998). Höhere Überlebenschancen haben also jene Wintersportler*innen, die eine Ganzverschüttung verhindern können. Der luftgefüllte Alpride Airbag nutzt dazu den Paranuss-Effekt: Körper mit großem Volumen wandern in einer fließenden granularen Masse an die Oberfläche, kleinere Körper eher nach unten. Die große Gleitfläche und abgerundete Form des Alpride Airbags sorgen für optimalen Auftrieb auf der Lawine. Die Form des Airbags schützt zudem Rücken und Kopf des Anwendenden. Die auffällige Farbe hilft bei einer raschen Ortung der verunglückten Person.
Alpride E2 System laden
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Superkondensatoren aufzuladen:
- über den USB-C-Anschluss (5V–3A) oder
- über zwei AA-Batterien.
In erster Linie sollte das System über USB aufgeladen werden, nur falls notwendig über Batterien – zum Beispiel unterwegs. Das Aufladen erfolgt über das mitgelieferte USB-C-Kabel und ein (nicht im Lieferumfang enthaltenes) Standard-USB-Ladegerät oder eine beliebige USB-kompatible Energiequelle wie Powerbank, Solar usw. Abhängig vom Typ des Ladegeräts dauert der Ladevorgang 20 bis 40 Minuten. Aufladen über das USB-Kabel ist auch ohne Batterien möglich. Wenn die Batterien eingesetzt sind und das Kabel verbunden ist, startet der Ladevorgang, ohne die Batterien zu entleeren.
Lithium AA-Batterien helfen das Alpride E2-System nach einer Fehlauslösung auf Tour wieder einsatzbereit zu machen. Sie reichen für drei Ladevorgänge des Systems. Es wird empfohlen, die Batterien danach – und nach einem Aufblasen – auszutauschen. Sobald der Airbag vollständig aufgeblasen ist, werden die Superkondensatoren automatisch über die zwei AA-Batterien (falls installiert) wieder aufgeladen.
Alpride E2 System Laufzeit
Wir empfehlen: Auf Tour das Alpride E2-System immer mit zwei Lithium AA-Batterien zu verwenden, die noch nicht zum Laden oder Auslösen verwendet wurden. Diese kompensieren den geringen Verlust der Ladekapazität der Superkondensatoren. Das Alpride E2-System ist so drei Monate ohne Aufladen einsatzbereit. Wird der Alproof Rucksack für längere Zeit nicht verwendet, sind die Batterien zu entnehmen. Wird das System, nachdem es geladen wurde, ohne Batterien verwendet, beträgt die Laufzeit maximal 12 bis 24 Stunden.
Den Schalter ausziehen, im Uhrzeigersinn drehen und für zwei Sekunden in Einschaltposition halten.
Das Alpride E2-System führt bei jedem Einschalten einen Autotest durch, um zu prüfen, ob Motor, Superkondensatoren und Elektronik einwandfrei funktionieren. Während dieses Selbsttests leuchten die drei LEDs chronologisch, um die Funktion der LEDs zu überprüfen. Wenn der Autotest erfolgreich war, ist das System betriebsbereit. Der Motor dreht sich ein zweites Mal und die grüne oder die orangefarbene LED blinkt je nach Ladestatus.
Zum Aktivieren des Airbags mit starkem Zug (5–10 kg) am Auslösegriff ziehen. Der Airbag wird in drei bis fünf Sekunden mit hohem Druck durch den elektrischen Kompressor-Motor aufgeblasen. Sobald er vollständig aufgeblasen ist, werden die Superkondensatoren automatisch über die zwei AA-Batterien (falls installiert) wieder aufgeladen. Der Kompressor ist sechs Sekunden in Betrieb, bevor er sich ausschaltet.
Sicherheitsdeckel des Ablassknopfes öffnen und den orangen Knopf drücken, um den Airbag zu entleeren.
Wenn der Airbag entleert ist, schließt sich der Sicherheitsdeckel automatisch mit Hilfe von Federn. Beim Zusammenfalten des Airbags ist das Faltschema exakt zu befolgen. Unsachgemäßes Zusammenfalten verhindert das Öffnen des Airbags, kann zu einer Fehlfunktion führen und den Lawinenrucksack beschädigen. Daher: Airbag nicht verdrehen, Haken nicht überkreuzen, Airbag nicht einrollen und Airbag Tasche nicht blockieren.
Alproof & E2 Airbag-System Benutzerhandbuch
Du kannst die Bedienungsanleitung für unsere Airbag-System-Rucksäcke Alproof und Alproof Lite hier als PDF herunterladen.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN
Ja, bei Alproof 30 SL und 32 kann der Auslösegriff von der Kundschaft ganz einfach auf der gewünschten Seite montiert werden.
Für optimale Erreichbarkeit sollte sich der Auslösegriff idealerweise auf Brusthöhe befinden. Es gibt drei verschiedene Einstellungen. Einfach den Auslösegriff drehen, dann aus der Gurtschlaufe ziehen und in der richtigen Höhe wieder zurückdrücken.
Hüftgurt, Beinschlaufe und Brustgurt sind fest zugezogen für den körpernahen Sitz des Rucksacks unerlässlich. Die geschlossene Beinschlaufe soll verhindern, dass der Rucksack in der Lawine über den Kopf gezogen wird. Während des Tragens ist sie ohne Öffnen des Hüftgurtes einklippbar und erleichtert damit das Handling.
Im Regelfall ja. Wichtig ist allerdings, die Auslösung sofort und kompromisslos vorzunehmen. Denn in einer Unfall-Datenanalyse* hatten immerhin 12 % der Betroffenen nicht ausgelöst. Dabei konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Lawinengröße und Nicht-Aktivierung gefunden werden. Wohl aber konnte festgestellt werden, dass 14 % der Freizeitsportler und nur 5 % der professionellen Anwender*innen (Bergführer*innen, Mitarbeiter*innen der Lawinenpatrouille) nicht ausgelöst haben. Übung scheint auch hier hilfreich zu sein. Reaktion und Motorik für die Selbstauslösung sollten daher beständig trainiert werden.
81 % korrekt aufgeblasen
12 % nicht ausgelöst
3 % Gerätefehler
2 % Wartungsfehler
2 % mechanisch zerstört
*Quelle: Hägeli, Bergundsteigen 3/14; statistische Auswertung von Lawinenunfall-Meldungen (1994 bis 2012) aus Nordamerika und mehreren europäischen Ländern; berücksichtigt wurden nur Lawinengrößen mit einer ernsthaften Verschüttungsgefahr und beteiligten Personen mit sowie ohne Airbag-Rucksack
Und im Fall des Falles gilt: Lieber einmal zu zuviel den Lawinen-Airbag auszulösen. Mit dem Alpride E2-System ohne Weiteres möglich, da es einfach reaktivierbar ist.
Klare Antwort: beides. Denn mit einem Lawinen-Airbag kann man keine Verschütteten orten und ein LVS-Gerät kann keine Verschüttung verhindern. So gehören der Alpride Lawinen-Airbag und ein LVS-Gerät, Schaufel und Sonde zur optimalen Lawinennotfallausrüstung.
Ja, beim Alproof 30 SL und 32 können Ski frontal diagonal und seitlich als A-Frame mit zwei separaten Befestigungsriemen fixiert werden. Der Airbag kann sich dennoch ungehindert aufblasen.